Unter dem Namen Naturtau stelle ich nicht nur meinen eigenen Honig her (über meine eigene Imkerei habe ich bereits berichtet), ich verwende das eigene Bienenwachs auch als Zutat für einige meiner natürlichen Kosmetikprodukte. Bienenwachs besitzt entzündungshemmende, antioxidative Eigenschaften, die der menschlichen Haut guttut. Darüber hinaus bildet Bienenwachs auf der Haut einen leichten Schutzfilm, spendet Feuchtigkeit und schützt die Haut. Den wohltuenden Duft gibt es obendrauf.
Aber wie stellen Bienen das Bienenwachs her? Genau das schauen wir uns jetzt gerne genauer an und machen einen Ausflug in den Alltag einer Biene.
Was Bienen alles können.
Eine Biene, auch Arbeiterin genannt, braucht 21 Tage, um "fix und fertig" aus einem Ei zu schlüpfen. Eine Biene ist dabei schnell arbeitsfähig. Die ersten drei Tage ihres Lebens verbringt sie damit, sich selbst und die Brutzellen, aus denen andere Bienen geschlüpft sind, zu reinigen. Sie ist also sofort zu Diensten. Ab dem fünften Tag erfährt die kleine Biene bereits einen "Aufstieg" zur Ammenbiene. Eine Ammenbiene füttert und betreut die junge Brut. Ab dem 12. Tag ihres noch so jungen Lebens werden einige dieser Bienen sogenannte Baubienen. Diese Damen besitzen am Hinterleib Wachsdrüsen, aus denen sie kleine Wachsstücke herauspressen. Im Imkerjargon sagt man dazu "auspressen". Diese kleinen Wachstücke werden dann mit Spucke gemischt. Durch Kneten und Formen des Wachses entstehen perfekt geometrisch geformte Waben. Hier beginnt dann ein neuer Zyklus: Von der Eiablage zum Honigeinbringen starten kann.
Frisch ausgeschwitztes Wachs ist ganz hell, fast farblos. Dunkler wird es, wenn die Bienen darüber laufen, Pollen und Nektar in die Waben einbauen. Um Bienenwachs in ihrem Körper herstellen zu können, brauchen die Bienen sehr viel Honig. Für 1 kg Wachs sind 4 bis 10 kg Honig nötig! In einem Jahr kann ein Volk zwischen 0,5 und 1,5 kg Wachs erzeugen.
Bienenwachs als natürliches Pflegemittel.
Bienenwachs dient nicht nur Bienen als Schlafzimmer und Vorratskammer, sondern wurde speziell früher als natürlich nachwachsender Rohstoff für Bienenwachskerzen verwendet. Im Mittelalter gab es sogar gewerbsmäßige Bienenwachssammler, welche unter den Namen Zeidler bekannt waren. Mit der Zeit wurde die Zeidlerei jedoch abgelöst, da die Einführung von Öllampen dafür sorgte, dass Bienenwachs immer weniger als Energiequelle verwendet wurde.
Heute hat Bienenwachs aufgrund der antibakteriellen, wasserabweisenden und schützenden Eigenschaften einen sehr hohen Stellenwert erhalten. Vor allem in der Herstellung natürlicher Kosmetik.
Ich verwende mein Bienenwachs in meiner natürlichen Kosmetik in Cremen, Balsamen und Seifen. Dieser natürlich nachwachsende Rohstoff ist ein sehr wertvolles und wunderbares Gut bei der Erzeugung meiner Produkte. Ich verwende es, weil es ein reines Naturprodukt ist (ohne industrieller Verarbeitung), welches meine Damen ganz natürlich herstellen und ich selbst ernten darf. Selbstverständlich auch wegen seiner tollen Eigenschaften. Naturtau Produkte weisen dank eigenem Bienenwachs wohlriechende, antibakterielle und schützende Eigenschaften auf.
Sabine
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